Du konntest bei deinem Vierbeiner sicherlich schon verschiedene Schlafphasen und Verhalten beobachten. Doch was ist ein normales Schlafverhalten, wann solltest du ihn nicht aufwecken und wann könnte es sein, dass gesundheitlich etwas nicht stimmt.
Als erstes ist es interessant zu wissen, wieviel Schlaf ein Hund benötigt. Dies weicht vom Schlafverhalten des Menschen stark ab:
- Gesunder erwachsener Hund: 16 – 18 Stunden
- Welpen, alte oder Kranke Hunde: 18 – 20 Stunden
Davon befindet sich ein Hund jedoch nur ca. 6-8 Stunden im Tiefschlaf. Die restlichen Stunden ruht er sich aus oder döst vor sich hin.
Dösen
Beim Dösen wirkt der Hund, als ob er schlafen würde. In Wirklichkeit döst er jedoch nur vor sich hin. Die Augen sind zwar geschlossen, er nimmt aber durch die Nase und Ohren genau wahr, was in seiner Umgebung passiert.
Ausruhen
Beim Ausruhen sind die Augen nicht immer geschlossen. Manchmal liegt eine Fellnase einfach nur so da und entspannt sich.
Tiefschlaf
Auch Hunde benötigen wie wir Menschen richtigen Tiefschlaf. In dieser Zeit kann sein Körper regenerieren und das Erlebte am Tag verarbeiten.
All diese Phasen sind für Hunde wichtig, um sich zu erholen. Hunde, die zu wenig Erholungs- und Schlafphasen erhalten, sind oftmals überdreht, die Konzentration und motorischen Fähigkeiten beginnen zu leiden, sie sind gereizt oder anfälliger für Krankheiten.
Was solltest du nicht tun, während dein Vierbeiner schläft
Schlafende Hunde sollte man nicht wecken. Dadurch wird ihr Schlaf immer wieder unterbrochen und ein Ausruhen ist somit nicht möglich. Ebenfalls sollte ein Vierbeiner nicht abrupt geweckt werden, sondern mit sanfter Stimme oder Streicheleinheiten. Es ist interessant zu wissen, dass Hunde besser mit Hunger und Durst zurechtkommen als mit Schlafmangel.
Vielleicht konntest du bei deiner Fellnase schon einmal beobachten, wie sie im Tiefschlaf unkontrolliert zuckt, vielleicht sogar bellt oder winselt. Meistens ist das ganz normal, da sie Träumen. Hier ist es wichtig, dass du deinen Hund nicht aus dem Tiefschlaf weckst, da diese Schlafphase für ihn wichtig ist.
Was kannst du tun, damit dein Hund erholsam schläft
- Richte den Schlafplatz des Hundes in einer ruhigen Ecke ein
- Sorge dafür, dass der Schlafplatz – das Hundekörbchen oder das Hundebett – bequem und weich ist. Gerade bei Hunden mit Gelenkproblemen, empfiehlt sich ein orthopädisches Hundebett.
- Achte darauf, kein Spielzeug oder andere Anreize in der Nähe zu drapieren, damit er nicht abgelenkt wird
- Führe feste Ruhe-, Erholungs- und Schlafzeiten ein
- Achte darauf, dass das Hundebett nicht in der Zugluft oder Kälte steht
- Viele Hunde bevorzugen eine etwas erhöhte Schlafstelle. Dies liegt in ihrem Urinstinkt. Deshalb liegen sie auch so gerne auf der Couch oder dem Bett
- Achte darauf, dass ein Hundebett vorhanden ist, auf dem sich der Hund ausgestreckt hinlegen kann.
- Biete deiner Fellnase einige Schlafmöglichkeiten an. Manchmal bevorzugen sie ein weiches manchmal ein etwas härteres Bettchen. So haben sie die Möglichkeit, selber zu entscheiden, was ihnen im Moment gerade guttut.
Um für einen guten Hundeschlaf zu sorgen ist es ebenfalls wichtig, dass du deinen Vierbeiner körperlich und geistig auslastest. Aber achte darauf, dass es deiner Fellnase nicht zu viel wird. Ansonsten erreichst du genau das Gegenteil. Hier solltest du wissen, dass wenn dein Hund nach einem Spaziergang, Ausflug usw. zu Hause immer noch Wild durch den Garten oder das Wohnzimmer rennt er nicht zu wenig Auslauf bekommen hat, sondern dass es sehr wahrscheinlich zu viel war.
Versuche Stress zu vermeiden. Auch dies kann sich negativ auf den Schlaf deines Vierbeiners auswirken.
Am Abend solltest du nicht zu spät füttern.
Es gibt Hunde, die kommen nicht von selber zur Ruhe. Gerade Welpen oder Junghunde muss man manchmal auf eine positive Art dazu bewegen, runter zu fahren und sich auszuruhen. Das beinhaltet manchmal, dass auch du dich ruhig hinsetzt. Es gibt Hunde, die kommen nicht zur Ruhe, solange der Besitzer dauernd in Bewegung ist.
Gesundheitliche Gründe, für keinen erholsamen Schlaf
Du hast alles versucht, aber dein Hund bekommt einfach nicht genügend Schlaf. Hier könnte eventuell ein gesundheitliches Problem vorhanden sein. Körperliches Unwohlsein wie zum Beispiel Schmerzen, Juckreiz usw. können dazu führen, dass dein Hund nur schlecht zur Ruhe kommt. Hier wäre ein Gang zum Tierarzt empfehlenswert.