Es gibt viele verschiedene Gründe, seinen Hund mit Shampoo zu baden. Doch bedenke bitte, dass man seinen Hund nicht allzu oft baden sollte. Das kann den Säureschutzmantel schädigen und Hautreizungen, Allergien und andere Probleme auslösen. Also nur baden, wenn es wirklich notwendig ist.
Die Auswahl an Hundeshampoos ist riesig. Doch gerade bei einem Hundeshampoo solltest du darauf achten, welches du benützt. Nur weil die Flasche vielversprechend aussieht, evtl. Bio oder sonstige verlockende Sprüche auf der Flasche stehen, heisst es noch lange nicht, dass es sich um ein empfehlenswertes Shampoo handelt.
Hier einen kleinen Überblick, worauf du achten und was du wissen solltest:
- Hundeshampoos sollten immer den richtigen pH-Wert (6-8,7) haben. So wird der Säureschutzmantel des Hundes nicht angegriffen
- Achte auf der Flasche auf die Inhaltsstoffe. Gibt es keine Angaben, sollte man das Shampoo besser im Regal stehen lassen. Und nur weil Bio draufsteht, handelt es sich noch nicht um ein gutes Produkt.
- Achten sie auf Produktebeschriebe wie: pflanzliche Tenside, Reinigungsmittel auf Kokosnussbasis, milde Tensidmischung, sanfte Reinigungsmittel auf natürlicher Basis oder Kokosnuss-Shampoo-Basis! Liest sich zwar toll, doch das kann alles bedeuten und ist oftmals nur eine Methode, um Chemikalien zu verstecken!
Diese Inhaltsstoffe haben in guten Hundeshampoos nichts verloren:
-
Duftstoffe:
Auf Duftstoffe egal ob künstlich oder natürlicher Herkunft sollte man komplett verzichten. Zum einen können genau diese Stoffe allergieauslösend oder gesundheitsschädlich sein und zum anderen sind Duftstoffe für Hunde äusserst unangenehm. Der Mensch findet es zwar toll, doch für den Hund mit seiner sensiblen Nase, ist dies äusserst unangenehm und sollte zwingend vermieden werden!!
-
Tenside wie SLS oder SLES:
Auch auf bestimmte Tenside, wie Natrium-Lauryl/Laureth-Sulfat oder Natrium-Lauryl/Laureth-Ether-Sulfat (= SLS oder SLES) sollte in Hundeshampoos verzichtet werden. Diese trocknen die Haut nämlich oft stark aus und können sie somit auch reizen. Bei der Herstellung von SLES kann, auch wenn in geringer Menge, der krebserregende Stoff Dioxan entstehen, welcher dann im Hundeshampoo enthalten sein kann.
-
Endungen mit -Paraben
Sie werden meistens als Konservierungsmittel eingesetzt, können jedoch Allergien auslösen. Zusätzlich haben sie Ähnlichkeit mit dem Hormon Östrogen und könnten so ungünstig den Hormonhaushalt beeinflussen. Beispiele wie: Butylparaben, Methylparaben, Ethylparaben, Propylparaben, Butylparaben, Isobutylparaben oder jeden Inhaltsstoff, der mit -paraben endet.
- Methylisothiazolinone, Diazolidinylharnstoff, Imidazolidinylharnstoff, DMDM Hydantoin (oder als DHDH Hydantoin bezeichnet), Quaternium-7, -15, -31, -61, Natriumhydroxymethylglycinat und Bromopo:
Diese Konservierungsstoffe sind potentiell gesundheitsgefährdend oder gar krebserregend.
-
Cocamide-MEA (CAPB und Cocamide-MEA)
Viele Produkte, die als SLS-frei vermarktet werden, enthalten diesen Inhaltsstoff. Es handelt sich um ein synthetisches Tensid, das aus Kokosnussöl und Dimethylaminopropylamin gewonnen wird. Dieser Stoff kann Ekzeme, Kontaktdermatitis und andere allergische Reaktionen auslösen. Cocamide-MEA hat hohe Kontaminationsprobleme durch Nitrosamine, die mit Krebs, endokriner Disruption und Toxizität des Organsystems in Verbindung gebracht werden.
-
Synthetische Duftstoffe und Phthalate
Ein absichtlich obskurer Begriff, der geschaffen wurde, um die Formel eines Herstellers von Duftchemikalien und Inhaltsstoffen zu schützen. „Duft“ als Inhaltsstoff fungiert als Platzhalter für bis zu 5.000 verschiedene synthetische chemische Inhaltsstoffe.
Synthetische Duftstoffe enthalten Phthalate, die endokrine Disruptoren im Zusammenhang mit Hormonstörungen, Allergien (von Kopfschmerzen bis zu Atmungsproblemen), Asthma und bestimmten Krebsarten sind.
Suche nach: häufig in Kosmetika verwendet: DEP (Diethylphthalat), DBP (Dibutylphthalat), DMP (Dimethylphthalat)…Eine definitivere Liste anderer häufig verwendeter Phthalate finden Sie hier.
Kleiner Tipp: Wenn es einen herrlichen Duft verströmt, der nicht durch natürliche Inhaltsstoffe erworben wurde, stehen die Chancen gut, dass das Produkt Phthalate enthält (auch wenn es diese nicht auflistet).
-
PEGS (Polyethylenglykol)
Dabei handelt es sich um Verbindungen auf Erdölbasis, die häufig in Produkten verwendet werden, um eine cremige Textur zu erzeugen. Die Besorgnis über die Toxizität von PEGS ist relativ gering, aber das eigentliche Problem ist die Kontamination mit 1,4-Dioxan und Ethylenoxid, die von der Internationalen Agentur für Krebsforschung als mögliches Humankarzinogen eingestuft werden.
Suche nach: PEGs werden fast oft von einer Nummer gefolgt, zum Beispiel PEG-6, PEG-8, PEG-100 und so weiter.
Die besonders schlechten sind: PEG-6, PEG-8, PEG-32, PEG-75, PEG-150, PEG-14M und PEG-20M
-
SD Alkohol 40
Dieser Alkohol wird verwendet, um Haut- und Haaröle von Tieren zu trocknen. Er kann die Hautabsorption verbessern (und andere schädliche Inhaltsstoffe in seiner Gegenwart durchlässiger machen).
Suche nach: Isopropyl oder SD-40
-
Propylenglykol
Hautpflegemittel, Lösungsmittel und Feuchthaltemittel. Wie Polyethylenglykol ist es ein Penetrationsförderer. Es ist auch ein vermutetes Immunsystem-Toxin, Neurotoxin, Reproduktionstoxin und Hauttoxin.
Suche nach: Propylenglykol und 1,2-Propandiol
-
Methylisothiazolinon (MIT) und Methylchlorosisothiazolinon (CMIT)
In Japan und Kanada ist es bereits verboten, aber in der Hundeshampooindustrie ist es noch nicht ausgestorben. Methylchloroisothiazolinon wird als Anti-Pilz- und Konservierungsmittel hinzugefügt… aber es ist ein Karzinogen, das mit Organvergiftungen in Verbindung gebracht wird.
Suche nach: Methylisothiazolinon (MIT): 2-Methyl-4-isothiazolin-3-on, Konservierungsmittel Neolone 950, MI, OriStar MIT und Microcare MT. Methylchlorisothiazolinon (CMIT): 5-Chloro-2-methyl-4-isothiazolin-3-on und MCI.
-
Mineralöl
Ein Nebenprodukt des Erdöls. Es umhüllt die Haut und hemmt ihre Fähigkeit, natürliche Öle freizusetzen oder Giftstoffe zu eliminieren. Und falls Sie es noch nicht wissen, es ist ein Hauptbestandteil von Vaseline (Vaseline). Tragen Sie dieses Zeug also niemals auf Ihren Hund auf.
Suche nach: Weißes Mineralöl und Mineralöl.
-
Dimethicone
Es ist bekannt, dass es zu einer Toxizität im Organsystem kommt (nicht reproduktiv).
Suche nach: Dimethicon, Cyclomethicon und Polydimethylsiloxan.
-
Natriumdodecylsulfat/Natriumaurel-Sulfate
Diese werden manchmal auf Etiketten als „Reinigungsmittel auf Kokosnussbasis“ kodiert. Sulfate werden Shampoos zugesetzt, weil sie als Tenside wirken und sich an Fett und Schmutz binden, damit diese leichter abgewaschen werden können. Diese sind es, die beim Baden „Blasen“ verursachen. Sulfate können die Haut eines Hundes (auch die des Menschen) extrem reizen und entfernen die natürlichen Öle, die sich in Haut und Fell befinden. Viele Hunde jucken danach besonders stark, was zu Hautschuppen und Schuppen auf dem Fell führt.
Schwirrt dir nun der Kopf? Uns auch…
Wir haben festgestellt, dass in den meisten Shampoos welche du in einem normalen Bedarfshop kaufen kannst, grösstenteils irgendwelche Stoffe beinhalten, die man seinem Vierbeiner nicht unbedingt zumuten möchte. Ausser er hat zum Beispiel Flöhe. Da solltest du speziell dafür geeignetes Shampoo, welches du beim Tierarzt bekommst, benützen. Doch was ist die Alternative?
Wir empfehlen, Shampoos aus der Naturkosmetik zu benützen, welche frei von nicht empfehlenswerten Inhaltsstoffen und Tierversuchen sind wie zum Beispiel bei den untenstehenden Anbietern: